Hemma von Gurk

Unsere Pfarrpatronin, die Hl. Hemma wurde in den letzten Jahren des 1.Jahrtausends aus dem Geschlecht des Grafen von Friesach und Zeltschach geboren. Frömmigkeit und Nächstenliebe zeigten sich schon in früher Jugend. Sie wurde mit Graf Wilhelm von der Sann vermählt, dem sie als gute Begleiterin zur Seite stand. Sie schenkte ihm einen Sohn, die Legende berichtet allerdings von zwei Söhnen.

Schon früh erworbene Kenntnis über die Anwendung von Heilkräutern, über die Krankenpflege und ihre Freigiebigkeit ließen sie zur Helferin ihrer Mitmenschen, besonders der Kranken und Schwachen werden

Nicht ganz zu klären sind die Umstände, unter denen sie Mann und Sohn verlor. Die Legende erzählt vom Tod Wilhelms auf einer Pilgerreise. Der Sohn, bzw. die Söhne sollen bei einem Aufstand der Bergknappen getötet worden sein.

Das religiöse Leben ihrer Untertanen lag ihr sehr am Herzen. Eine größere Anzahl von Pfarrkirchen, neun oder auch mehr, geht auf ihre Gründung zurück. Ihr Lebenswerk aber war sicher die Stiftung des Frauenklosters Gurk, dem sie viele ihrer Güter vermachte, und des Männerklosters in Admont.

Im Juni 1045 starb sie, wurde 1247 selig gesprochen und von ihren Landeskindern sehr verehrt. Ihre Heiligsprechung erfolgte erst 1938.

Ein großes Glasmosaik von Ruth C. Mannhart stellt die Hl. Hemma als gütige Helferin und Stifterin dar.
Radio Stephansdom P.Mayrhofer 27.Juni 2012